Radar-Verkehrszählung in der Schmiedgasse

Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer

Da an anderer Stelle die Verkehrszählung von Jürgen Stemke (Elektroingenieur, aus der Automobilindustrie, der über der Bäckerei wohnt) kontrovers diskutiert wird, und das offensichtlich ohne genau zu wissen, worüber man diskutiert, wollen wir hier etwas Licht ins Dunkel bringen.

Worum geht es?

  • die Vordere Schmeidgasse wurde 2021 zur Fußgängerzone
  • baulich besteht weiter eine Straßenschlucht mit Trennung in Fahrbahn und Fußweg
  • die Fahrzeuge quälen sich nicht mehr im Stau durch die Straße
  • Fahrzeuge, die jetzt noch durch fahren, haben „freie Bahn“
  • die Frequenz, in der Fahrzeuge fahen, hat sich deutlich verringert
  • die gefahrene Geschwindigkeit in der zur Fußgängerzone umgewidmeten Straße hat sich deutlich erhöht
  • für Fußgänger & Kinder ist die Fußgängerzone gefährlicher als es zuvor die Straße war
  • Fahrzeuge kommen jetzt plötzlich und ggf. unerwartet und mit hoher Geschwindigkeit, statt kontinuierlich und im Stau stehend
  • die Fußgängerzone ist für Fußgänger eher mäßig attraktiv
  • die Kundenfrequenz in  Geschäften ist gesunken, untypisch für eine Fußgängerzone
  • die Stadtverwaltung und die Busunternehmen wurden durch Bürger unter anderem in Bürgerforen mehrfach auf das Problem aufmerksam gemacht
  • die Situation hat sich nicht verbessert
  • es geht darum, dies erneut öffentlich zu machen und von der Stadtverwaltung und der Politik Konsequenzen zu fordern:
    Entweder man macht eine richtige Fußgängerzone, oder man gibt die Straße wieder offiziell dem Verkehr frei.
    Die jetzige Situation sollte schnellstens verbessert werden, auf die eine oder andere Weise.
    Wir möchten gerne Lebenswerte Schmiedgassen, und das nicht erst nach dem ersten toten Kind.

Worum geht es nicht?

  • es geht nicht darum, Raser anzuzeigen
  • es geht nicht darum, der Stadt beim Verfolgen von Verkehrsrowdys zu helfen, um das Stadtsäckerl zu füllen

Das ist mit den angestellten Messungen auch nicht möglich:

  • die Messungen werden anonym durchgeführt, die Täter können damit nicht verfolgt werden
  • die Messanordnung ist nicht zertifiziert, das Messergebnis ist für die Verfolgung von individuellen Einzeltätern nicht tauglich, zur Darstellung der Gesamtheit der Messungen und des Trends und der Tendenzen hingegen sehr wohl (eventuelle zufällige Messfehler heben sich bei der großen Zahl der Messungen auf, etc.)
  • Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist eine hoheitliche Aufgabe

Dennoch finden wir es erstaunlich, wie viele Menschen solche Kraftfahrer in Schutz nehmen, die Leib und Leben von Mitbürgern und Kindern gefährden. Warum sollte man das tun?

Ausführlich

Die Vordere Schmiedgasse wurde letztes Jahr in eine Fußgängerzone umgewandelt. Das führte dazu, dass PKW nicht mehr fahren dürfen und die Parkplätze weggefallen sind.

Dies wiederum führt dazu:

  • die Fahrzeuge quälen sich nicht mehr im Stau durch die Straße
  • es besteht weiter eine Straßenschucht mit Trennung in Fahrbahn und Fußweg
  • Fahrzeuge, die jetzt noch durch fahren, haben „freie Bahn“
  • die Frequenz, in der Fahrzeuge fahen, hat sich deutlich verringert
  • die gefahrene Geschwindigkeit in der zur Fußgängerzone umgewidmeten Straße hat sich deutlich erhöht
  • für Fußgänger ist die Fußgängerzone gefährlicher als es zuvor die Straße war

Durch die Maßnahme werden Kunden „ausgesperrt“, die bisher mit dem PKW in die Straße kamen. Darauf und auf die Folgen haben wir von Beginn an hingewiesen. Wenn die Umgestaltung ein Erfolg werden soll, muss man diesen Wegfall an Klientel durch neue Klientel kompensieren. Die Fußgängerzone muss für Fußgänger und Radfahrer attraktiv sein. Sonst wird die Straße nicht belebt und das Projekt „Lebenswerte Schmiedgassen“ scheitert.

Aktuel werden durch die Art der Nutzung der Straße Fußgänger weiterhin auf die schmalen Bürgersteige verbannt und ein Queren der Fußgängerzone ist aufgrund des motorisierten Verkehrs nicht immer ganz ungefährlich. Es kam bisher zu mehreren Beinhahe-Unfällen, auch mit Kindern. Auch vor unserem Ladengeschäft wurde mindestens eine Person von einem Bus angefahren. Es kam jedoch nicht zur Meldung bei der Polizei.

Diese Probleme wollten wir gerne mit der Stadt besprechen, um für alle Betroffenen eine Besserung herbei führen zu können.

Wenn man Dinge besprechen will, ist es sinnvoll, Fakten zu kennen. In diesem Fall z.B. den Grad des Verkehrsaufkommens in der Straße. Die Erhebung dieser Daten durch die Stadt wurde bereits bei der Umwandlung der Straße angeregt. Die Stadt wollte die Daten aber nicht erheben. Daher hat Jürgen Stemke nach einer Möglichkeit gesucht, Daten selber zu erheben.

Was wurde gemacht:

Jürgen Stemke ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik und Informationstechnik. Er hat unter anderem bei Siemens und bei Daimler in der Forschung zu selbsständigem, autonomen Fahren von Fahrzeugen in belebter Umgebung gearbeitet und geforscht. Zu Elektronik und zu Sensortechnik sowie zur Programmierung und zu Verkehrstechnik besteht eine gewisse Fachkompetenz.

Es wurde ein kleiner Radarsensor hergenommen, um den Verkehr zu zählen (Typ  IPM 165; das ist ein 1-Kanal-Sensor, mit dem Geschwindigkeiten zwischen 1 km/h und 200 km/h gemessen werden können; der Sensor ist von der Dekra zertifiziert und arbeitet auf den in der EU zugelassenen Frequenzen). Der Sensor erfasst dabei nicht nur, ob ein Fahrzeug da ist. Durch den Dopplereffekt des Radar-Echos weiß man bei der Zählung auch die Geschwindigkeit der gemessenen Objekte relativ zur Ausbreitungsrichtung des Radars.

Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer
Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer auf einem Steckbrett, während der Entwicklung der Messtation.
Oben: Radarsensor auf Verstärkerplatine; Mitte: Arduino Nano Computer; Unten: SD-Kartenmodul. Noch nicht im Bild: Echtzeituhr und Batterie als Stromversorgung.

Der Sensor wird mit 5 V betrieben. Das Signal ist so schwach, dass es vor einer Auswertung verstärkt werden muss. Das verstärkte Signal wird dann durch einen Arduino Nano-Computer ausgewertet, mit einem Zeitstempel versehen und auf einer SD-Karte in einer Tabelle gespeichert.

Die Rohdaten sehen dann zum Beispiel so aus:

Threshold;Messung 1;Messung 2;Messung 3;Messung 4;Messung 5;Messung 6;Messung 7;Messung 8;Temperatur;Tag;Zeit;km/h
701;  0,60;  1,17;  1,09;  0,88;  0,71;  0,42;  1,09;  2,02; 7; 14.03.2022; 07:23:02,582;  2,49
708;  0,82;  0,68;  0,00;  3,29;  1,02;  0,75;  0,22;  1,25; 7; 14.03.2022; 07:23:04,584;  4,06
710;  2,78;  0,19;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00; 7; 14.03.2022; 07:23:19,599;  3,44
704; 18,24; 15,62; 21,54; 19,83;  8,55; 18,97; 20,15; 20,66; 7; 14.03.2022; 07:24:03,643; 26,58
704;  2,54;  3,75; 17,85; 11,39; 12,81;  8,32;  6,55; 11,78; 7; 14.03.2022; 07:24:05,645; 22,03
708;  9,51; 16,13; 15,16; 16,86; 14,50; 17,44; 11,71; 16,18; 7; 14.03.2022; 07:24:23,663; 21,52

Threashold ist ein Maß der Empfindlichkeit / die Stärke des Radar-Echos. In dieser Beispielmessung wurden Werte nur dann aufgezeichnet, wenn dieser Wert über 700 lag. Andere Messungen wurden von vornherien schon von der Messtechnik als unsicher verworfen. Wird der Schwellwert überschritten, werden 8 Messungen durchgeführt.

Diese Tabelle der Messungen kann per USB ausgelesen werden und in einem Tabellenprogramm ausgewertet werden.

Auch  die Temperatur wird gemessen. Die Zeit für das Messprotokoll wird durch eine Quarzuhr gezählt. Die Schwingung des Quarzkristalls ist von der Temperatur abhängig. Man muss die Uhrzeit also in Abhängikeit der Temperatur korrigieren. Dies ist aber nur für Nerds, Geeks und Langzeitmessungen bei starken Temperaturschwankungen interessant.

Was tut die „Radarfalle“ nicht:

  • Aus den Daten in der Tabelle kann man nicht auf individuelle Fahrzeuge oder Fahrer schließen.
  • Es wird niemand irgendwo angezeigt, etc. Wie auch. Die Daten werden komplett anonym erfasst.

Wie wurden die Daten ausgewertet?

Man erhält durch die Messstation lediglich eine Liste, wann etwas den Sensor angeregt hat, und mit welcher Geschwindigkeit.

Die Daten wurden in einem ersten Schritt durch einige Rechenmethoden auf Plausibilität geprüft.  Aus den oberen Beispiel-Daten bleiben dann schließlich zwei valide Messwerte übrig:
07:24:23; 27 km/h und 07:24:42; 22 km/h
Die Zeilen 4 und 5 im obigen Beispiel messen das selbe Fahrzeug. Der Bus benötigt mehr als 2 Sekunden, um die Messtelle zu passieren, und hat hier den Sensor 2 x getriggert (das passiert bei Bussen oft). Die Zeile 3 zeigt nur einen Messwert bei der 8 Werte umfassenden Messerie. Hier könnte z.B. ein heruntergefallenes Blatt öder ein Ästchen gemessen worden sein. Es ist sicher kein Fahrzeug. etc. pp.

Messergebnisse

Bildet man alle validen Messungen dieser Messserie dann grafisch ab, ergibt sich dieses Bild der gemessenen Geschwindigkeiten über der Zeit (erlaubt ist Schrittgeschwindigkeit (7 km/h)):

Messung Fahrzeuge 2022-03-13
Messung Fahrzeuge 2022-03-13

Dabei bedeutet:

  • Erstes Quartil:
    25% der Fahrzeuge waren langsamer als mit 17 km/h unterwegs
  • Drittes Quartil:
    25% der Fahrzeuge waren schneller als mit 30 km/h unterwegs

Das Bild wird deutlich dramatischer, wenn man nur die Kraftfahrzeuge betrachtet. Durchschnittlich am schnellsten waren bei dieser Messserie die Busse unterwegs. Drei Viertel fahren schneller als 24 km/h:

Messung Bus 2022-03-13
Messung Bus 2022-03-13

 

Ab 26 km/h zu schnell kommt man in die Region, bei der man mit Entzug des Führerscheins rechnen muss. An diesem Sonntag wären etwa 10% der Busfahrten davon betroffen, wenn die Stadt offiziell kontrollieren würde.

Auch PKW-Fahrer rasen am Sonntag ähnlich schnell durch die Fußgängerzone. Bei denen kommt die Frage hinzu, ob die da überhaupt fahren dürfen …

Messung PKW 2022-03-13
Messung PKW 2022-03-13

Die Messungen wurden manuell Fahrzeugklassen zugeordnet. Dazu wurde der Videostream einer Kamera neben der Messung aufgezeichnet Die Vieoqualität war dabei so, dass Fahrzeuge oder Fußgänger nicht individuell identifiziert werden können. Lediglich Fahrzeugklasse und Farbe konnte zugeordnet werden. Dadurch war eine Zuordnung in Bus, Taxi, sonstiger PKW und Fahrrad möglich, ohne Vorgaben durch den Datenschutz zu verletzen.

Ein PKW fährt am Radarsensor vorbei.
Ein PKW fährt am Radarsensor vorbei.

Bei den Fahrradfahrern gibt es das Problem, dass der hier verwendete Sensor zu schwach ist, um Radfahrer sicher zu erkennen. Diese werden nur erfasst, wenn sie dicht am Sensor vorbei fahren. Oft fahren mehrere Radfahrer nebeneinander oder hintereinander. Auch dann erfasst dieser Messaufbau nur einen Radler, wenn überhaupt. Real sind etwa vier- bis fünfmal mehr Radler durch die Straße gefahren als der Sensor in dieser Messerie erfasst hat:

Messung Fahrrad 2022-03-13
Messung Fahrrad 2022-03-13

Was bei den Radfahrern auffällt ist, wenn ein Radfahrer vor einem Kraftfahrer fährt, dann fährt der Kraftfahrer deutlich langsamer. Das bedeutet, ohne Radfahrer wären die Geschwindigkeitsübertretungen der Kraftfahrer höher.

Bildergalerie: Ausgewertete Messungen der Verkehrszählung, Nacht, Wochenende, Wochentags

Das Problem ist nicht neu. 1912 hat man sich genau diesen Effekt, den Radfahrer hier haben, zu Nutze gemacht, um das Problem zu lösen: In entsprechenden Straßen musste vor einem Fuhrwerk eine Person zu Fuß voraus gehen, um für Sicherheit zu sorgen. Damit fuhr das Fahrzeug automatisch ebenfalls nur Schrittgeschwindigkeit. Heute wird uns sicher etwas besseres einfallen?

Schrittgeschwindigkeit – Schild 1912

Zusammenfassung

  • In der Fußgängerzone wird nachweislich sehr schnell gefahren.
  • Es sind schon mehrere Beinahe-Unfälle vorgekommen, auch mit Kindern.
  • Die Geschwindigkeiten liegen deutlich über Schrittgeschwindigkeit
  • Die Geschwindigkeiten liegen deutlich über denen des vorigen, zähen Verkehrs
  • Die Fußgängerzone ist so für Fußgänger und Radfahrer nur mäßig attraktiv, der Umsatz in den Geschäften ist entsprechend zurück gegangen, Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz
  • Die in der Fußgängerzone gefahrenen Geschwindigkeiten sind lebensgefährlich
  • Die Stadtverwaltung und die Busunternehmen kennen das Problem
  • Das Problem wird von den zuständigen Stellen ignoriert

Wir in den Schmiedgassen möchten gerne Lebenswerte Schmiedgassen, und das nicht erst nach dem ersten toten Kind.

Nachhaltig genießen kann so einfach sein

Lammsbräu im Café Stemke

Nachdem die Bäckerei selbst seit etwa 2 Jahren quasi klimaneutral arbeitet, geht es jetzt darum, auch bei den Zulieferketten auf Nachhaltigkeit zu achten. Dazu haben wir unser Gastronomie-Konzept im Rahmen des Projekts „Lebenswerte Altstadt“ in Schwäbisch Gmünd überarbeitet.

Beim Kaffee bleibt dabei alles beim Alten. Wir verwenden fair gehandelten Bio-Kaffee der Firma Dinzler. Dinzler hat jetzt die eigenen Röstanlagen modernisiert und will noch in diesem Jahr klimaneutral werden.

Wer eine heiße oder kalte Schokolade liebt, der bekommt jetzt ein ganz neues, phantastisches Geschmackserlebnis. Wir bereiten die Schokolade nun mit einer edlen, fair gehandelten Bio-Schokolade zu. Die schmeckt herrlich schokoladig. Die Basis des Getränks bildet auch weiterhin eine Bio-Frischmilch, die leicht cremig aufgeschäumt wird. So lecker!

Bei den Getränken setzen wir auf unseren neuen Partner, Lammsbräu. Lammsbräu versteht sich als die nachhaltigste Brauerei der Welt und hat letztes Jahr den Nachhaltigkeitspreis des Bundes erhalten. Wir bieten nach wie vor verschiedene Sorten an Limonaden an. Dazu gesellen sich nun mehrere total leckere Biersorten, vom klassischen Bier, über Dunkles, bis zum Weizen. Alle Biere sind Bio, vegan und alkoholfrei. Lammsbräu braut das Bier so, dass kaum Alkohol entsteht. Der originale Biergeschmack bleibt dadurch erhalten.

Last not least haben wir noch eine kräftige Cola ins Programm aufgenommen. Die ist zwar nicht Bio, aber immernoch vegan und wird klimaneutral produziert. Die Cola gibt es dann in leicht oder klassisch mit Zucker.

Auch bei der Außengastronomie gehen wir neue Wege. So bitten wir unsere Kunden darum, nicht zu rauchen. Was in anderen Ländern längst Trend oder gar Gesetz ist, ist bei den Schwaben noch neu: Die Tischnachbarn zu respektieren und nicht mit Tabakrauch zu belästigen und zu gefährden.

Auf die Frage, was denn ein Nichtrauscherschutz bringe, bei der Gmünder Luft, Diesel-Abgasen, direkt neben einem Raucher-Lokal? Nun, einer muss eben anfangen. Jeder, der zu uns kommt, fängt mit an. Nachhaltig genießen kann so einfach sein.

Café Stemke - Außengastronomie
Café Stemke – Außengastronomie

Kostenlose Lieferung

Der Gmünder Radler bringt's!

Die Bäckerei Stemke gehörte 2020 zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die wirksame Maßnahmen gegen die Pandemie ergriffen hat.

„So bieten wir jetzt seit über einem Jahr an, Backwaren über unseren Online-Shop vorzubestellen und auch online zu bezahlen. Auch die Lieferung über den Gmünder Radler ist möglich. So kann man leicht Kontakte vermeiden und die Pandemie bekämpfen.“, erklärt Bäckermeister Frank Stemke den Lieferdienst.

Unter anderem auch für dieses Engagement ist die Bäckerei als erster Gewinner des Lea-Mittelstandspreises 2020 ausgezeichnet worden.

Jetzt kann man als Kunde im Stadtgebiet der Kernstadt den Lieferdienst einmal kostenfrei ausprobieren. Bei der Online-Bestellung im Warenkorb einfach den Gutschein-Code Radler321 angeben.

Der Link zum Shop: www.stemke.gd/shop

Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt ist jeder Kunde bzw. jeder Haushalt in den Tarifzonen Altstadt, Kernstadt und Randgebiete von Schwäbisch Gmünd.
  • Jeder Haushalt kann im Teilnahmezeitraum nur einmal teil nehmen.
  • Die Aktion ist befristet auf Bestellungen im Online-Shop im Zeitraum zwischen dem 15.3.2021 und bis einschließlich dem 31.3.2021.
  • Fallen Aufschläge an, sind diese gesondert an den Radler zu entrichten (z.B. bei Bestellung von besonders viel oder von empfindlicher Ware). Aufschläge werden von diesem Angebot nicht abgedeckt.
  • Wiederholte Versuche zur Anlieferung sind voll zu bezahlen. (z.B. bei Abwesenheit zur vereinbarten Lieferzeit)
  • Kunden außerhalb der genannten Tarifzonen aber innerhalb des Liefergebiets des Radlers können ebenfalls teil nehmen. Bei diesen Kunden wird eine um 7 € reduzierte Liefergebühr bei Anlieferung fällig. Es gelten die Liefertarife des Gmünder Radlers.
  • Für den Erwerb der Backwaren gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
  • Das Angebot ist limitiert und gilt, solange der Vorrat reicht. Bei Überbuchung entscheidet das Los.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Tarifzonen

Der Gmünder Radler bringt's!
Der Gmünder Radler bringt’s! Klimaneutral und günstig liefert der Gmünder Radler unsere Backwaren. Selbst Geburtstagstorten hat er sicher ans Ziel gebracht. Ganz schlaue kombinieren die Lieferung mit Einkäufen in anderen Fachgeschäften! Foto: Jürgen Stemke

Foto: Der Günder Radler; Fotograf: Jürgen Stemke

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung

Am 8. Juli 2020 findet die Verleihung des Lea Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in Baten-Württemberg statt.

Wir sind mit unseren sozialen Projekten nominiert, unter anderem:

Solardächer in Bangladesch

 

Wir haben 15 Solaranlagen für Familien in Bangladesch gespendet. Dies hilft

  • uns, um unsere Treibhausgasemissionen zu kompensieren, solange in Deutschland eine ganzheitliche, klimaneutrale Energieversorgung nicht möglich ist
  • den Familien mit
    • ständigem Strom im Haus
    • elektrischer Beleuchtung statt rußigem Petroleumlicht
    • elektrischer Strom für internetfähige Geräte zur globalen Teilhabe an Kultur und Wissen
    • Geld das man nicht mehr für Petroleum ausgeben muss, kann man nun sinnvoll einsetzen

Fahrradkurier

 

Wir bieten die Lieferung per Fahrradkurier an. Klimaneutral und günstig liefert der Gmünder Radler unsere Backwaren. Selbst Geburtstagstorten hat er sicher ans Ziel gebracht. Ganz schlaue kombinieren die Lieferung mit Einkäufen in anderen Fachgeschäften!

Kooperation mit der JVA Gotteszell

In Kooperation mit dem VAW und der Justizvollzugsanstalt ermöglichen wir jungen Menschen eine zweite Chance auf ein geregeltes Leben mit Zukunft.

Programm

Die Auszeichnung findet in einer Online-Gala statt. Jeder kann sich anmelden und life dabei sein. Anmeldung unter: http://www.lea-mittelstandspreis.de/lea-bw/anmeldung

17:30 Countdown / Begrüßungscocktail in der Lounge

18:00 Programmstart

18:05 Begrüßung Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL,
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BW

18:10 Preisverleihung in der Größenkategorie 3 (150 – 500 Mitarbeitende)

18:40 Interview mit Stephan Burger, Erzbischof der Erzdiözese Freiburg und
Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden

Schreiben Sie uns Ihre Fragen über den Chat

18:55 Preisverleihung in der Größenkategorie 2 (20 – 149 Mitarbeitende)

19:20 Interview mit Oberkirchenrat Urs Keller, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Baden und Thomas Herkert, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg

19:30 Preisverleihung in der Größenkategorie 1 (unter 20 Mitarbeitende)
Mit nominiert, die Bäckerei Stemke!

19:55 Afterparty

Wenn das Korn Schrott ist

Sehr geehrte Kunden,

wir hatten in den letzten Wochen immer wieder vereinzelt Qualitätsprobleme mit unseren Demeter-Vollkornbroten mit Roggenanteil. Wir haben das Problem inzwischen gelöst und freuen uns, dass die Qualität unserer Brote nun auch wieder unseren Ansprüchen genügt.

Ursache für die Probleme war backuntaugliches Getreide von unserem Demeter-Bio-Bauer.

Wie kommt es dazu?

Damit Getreide backfähig ist, muss unter anderem das Wetter während des Wachstums und zur Ernte stimmen. 2018 war ein sehr schwieriges Erntejahr. Die Ernte backfähigen Getreides war global geringer als der Bedarf. Dies war nach der Ertne 2012/13 das zweite Mal in der Geschichte der Menschheit der Fall, seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen. Der fortschreitende Klimawandel wird diese Situation sehr wahrscheinlich weiter verschärfen.

Wir haben nun von unserem Bauer frisches Schrot aus der aktuellen Ernte erhalten. Unsere noch vorhandenen Altbestände aus ungeeignetem Roggen eignen sich allenfalls noch als Tierfutter und müssen entsprechend entsorgt werden.

Für uns war dies das erste Mal, dass wir mit backunfähigem Getreide konfrontiert waren. Wir hoffen, dass wir Ihnen auch in Zukunft Brot in der gewohnten Qualität backen können, ohne die Zugabe von Chemie. Nicht nur deswegen machen wir uns auch für den Klimaschutz stark.

Klimaschutz

Unser Backofen wird mit Erdgas betrieben. Wollen wir ihn mit 100% Biogas CO2-neutral betreiben, dann würde das derzeit unsere Gaskosten in etwa verdoppeln. Bei der sehr geringen CO2-Steuer, die die Regierung plant, ist dies nicht wirtschaftlich und würde zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil führen.

Biogas ist nicht gleich Biogas

Dazu kommt die Problematik, dass Biogas nicht gleich Biogas ist. Es kommt darauf an, wie das Gas erzeugt wird und wie gut die Anlage gewartet wird.
Biogas aus Energiepflanzen ist am günstigsten. Dieser Energieträger steht aber in Konkurenz zu anderweitig genutzten Flächen, wie der Anbau von Lebensmitteln oder von Wald als CO2-Speicher, Lebensraum, Erholungsraum, lokaler Klimaregulator und „grüne Lunge“.
Biogas aus Reststoffen hingegen hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen werden keine zusätzlichen Flächen verbraucht. Zum anderen handelt es sich oft um Gas, das ohnehin entstanden wäre, hätte man es nicht aufgefangen. Methan ist besonders klimawirksam. In kurzen Zeiträumen von 1-2 Jahrzehnten ist es vermutlich über 80-fach klimawirksamer als CO2. Da der Klimawandel bereits so dramatisch weit fortgeschritten ist, ist dies relevant.
Dies bringt uns zu einem weiteren Problem von Biogas. Ist die Anlage nicht ganz dicht, dann entweicht Methan-Gas. Schon bei einem Verlust von 5% ist das Biogas klimaschädlicher als Erdgas. Eine Problematik, die erst jetzt in den Fokus rückt und zukünftig durch strengere Anfroderungen und Kontrollen der Anlagen angegangen werden soll.

Alternativen?

Wir haben uns daher nach weiteren Alternativen umgesehen. Holzpelets sind keine wirkliche Alternative, und auch Strom ist in einem Land, das noch nicht auf 100% CO2-freien Strom umgestellt hat, keine gute Option, um Wärme zu erzeugen, wenn man die Energie nicht selbst erntet. – Im übrigen verbietet die Stadt Solaranlagen auf unserem Dach. – Wenn wir aber jetzt CO2-freien Strom in den benötigten Mengen kaufen würden, würde das nur bedeuten, dass jemand anderes eben weniger CO2-freien Strom kauft und irgend ein Kohlekraftwerk 3x mehr CO2 produzieren würde, als wir heute produzieren. Das ist nicht sinnvoll.
Was aber, wenn wir es schaffen, das Umzudrehen!
Wenn wir es schaffen, dass jemand anderes statt uns selbst weniger oder kein CO2 mehr frei setzt, der das sonst von selbst nicht schaffen könnte!?
Wir haben am 20.9.2019 nicht am Klimastreik teilgenommen. Stattdessen haben wir das Geld der „Streikbrecher“ gesammelt, also der Kunden, die bei uns zum Zeitpunkt des Streiks eingekauft haben.
Mit diesem Geld finanzieren wir Solaranlagen für arme Menschen in Bangladesh. Diese Menschen nutzen derzeit Petroliumlampen, um Licht zu erzeugen. Das erzeugt pro Haushalt ca. 600 kg CO2 pro Jahr.

CO2-neutral

Wir haben bisher 15 Anlagen finanziert. Dadurch wird in 20 Jahren so viel CO2 eingespart, wie wir selbst in 8 Jahren außstoßen – und jeder gewint.
  • Die globalen CO2-Emissionen werden tatsächlich verringert. – Rechnerisch ist die Bäckerei damit für die nächten 8 Jahre CO2-frei.
  • Arme Menschen haben ein Zuhause mit Strom – ohne Energiekosten, denn die Sonne liefert die Energie für umsonst.
  • Die Menschen können nicht nur Licht machen, sie können auch ein Handy aufladen.
  • Die Menschen sparen die teuren Ausgaben für das Petroleum und können dieses Geld in sinnvolles investieren und zum Beispiel die Kinder in die Schule schicken.
Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.
Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.

Leider sind wir damit aber nicht offiziell CO2-Neutral. Weil wir uns für eine Hilfsorganisation entschieden haben und nicht für einen zertifizierten „CO2-Kompensator“, kann man unsere Art der Kompensation formal nicht gegen rechnen, auch wenn sie real hilft.

 ANDHERIHILFE e.V. + Mackestraße 53 » 53119 Bonn Bäckerei Stemke Herrn Frank Stemke Vordere Schmiedgasse 15 73525 Schwäbisch-Gmünd Lieber Herr Stemke, 50| ANDHER!THILFE Jahre+ Mit den Ärmstenin Indien und Bangladesch Bonn, 08.10.2019 von Herzen danken wir Ihnen und Ihrem Team für Ihre großartige Spendenaktion für Solaranlagen in Bangladesch.Ja, es sind kleine Schritte, die dem Klima und der Umwelt guttun. Aber mit jeder Solaranlage könnentatsächlich ca. 600 kg Co2 pro Jahr eingespart werden. Und esist nicht nur das Klima, das geschont wird. Die Feinstaub- und Abgasbelastung der Petroleumlampenentfällt und führt unmittelbar zu gesünderer Atemluft für die Familien. Bitte machenSie weiter so mit Ihrem Engagement. Ich habe aufIhrer Internetseite gesehen, wie ernst Sie den Umweltschutz nehmen und dasist großartig! Ich möchte Ihnen nochein paar Beispiele aus unserer Arbeit aufzeigen. Allein im letzten Jahr konnten wir mehr als 1,1 Millionen Menscheneine Starthilfe für ein Leben in Würde geben: - Menschenin den Dürregebieten Indiens lernten, jeden kostbaren Tropfen Wasser aufzufangen, so dass sie Gemüse und Obst anbauen könnenund in der Heimat überleben können. - Durch kleine Biogasanlagen wird kein Brennholz mehr zum Kochenbenötigt: Die Wälder werden geschont und die Mädchen und Frauen müssen beim Kochennicht mehr den giftigen Rauch einatmen. - Blinde Menschen,die sich die nur 50 Euro teure Augenoperation niemals leisten könnten, werden geheilt, können sehend nach Hause gehen. - Kinder, die in Glimmerminen arbeiten mussten, könnenjetzt zur Schule gehen! Dies sind nur wenige Beispiele, doch sie lassen ahnen, was Spenden bewirken können. Dazu braucht es auch unsere einheimischen Partner vor Ort, die sich mit großem Engagementeinbringen. DANKE, dass Sie zu unsererArbeit beitragen. Es lohnt sich nicht nur für die Menschen, denen wir die,Hand reichen, sondern auch für uns. Gemeinsam wirken - das macht glücklich. ), Urkunde Telefon +49 (0)228 - 926 525 0 Telefax +49 (0)228 - 926 525 99 www.andheri-hilfe.org » info@andheri-hilfe.org Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn IBAN DE80 3705 0198 0000 0400 06 » BIC COLSDE33 Bestätigung Nr. E190028540 über Geldzuwendungen im Sinne des 8 10b des Einkommensteuergesetzesan eine derin$5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes bezeichneten Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen Jahre Mit den Ärmsten In Indien und Bangladesch Aussteller: ANDHERIHILFE e.V. Mackestr. 53 53119 Bonn Name und Anschrift des Zuwendenden: Bäckerei Stemke Herrn Frank Stemke Vordere Schmiedgasse 15 73525 Schwäbisch-Gmünd Betrag der Zuwendung- in Ziffern - EUR 630,00 - in Buchstaben- EUR sechshundertunddreißig Tag der Zuwendung: 26.09.2019 Ja m) Nein Es handelt sich um den Verzicht auf Erstattung von Aufwendungen. Wir sind wegen Förderung mildtätiger Zwecke und der Förderung gemeinnütziger Zwecke (Förderung des öffentlichen Gesundheitswesen undderöffentlichen Gesundheitspflege, Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung und Förderung des Wohlfahrtswesens) nach dem Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Bonn-Innenstadt StNr. 205/5783/0041, vom 16.10.2017 für den letzten Veranlagungszeitraum 01.01.2016 bis 31.12.2016 nach $ 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach 8 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuerbefreit. Die Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach den 88 51, 59, 60 und 61 AO wurde vom Finanzamt Bonn-Innenstadt, StNr. 205/5783/0041 mit Bescheid vom 22.01.2014 nach 5 60a AO gesondert festgestellt. Wir fördern nach unserer Satzung die oben genannten Zwecke. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nurzur Förderung der oben genannten Zwecke auch im Ausland verwendetwird. Es wird bestätigt, dass es sich nicht um einen Mitgliedsbeitrag handelt, dessen Abzug nach $ 10b Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes ausgeschlossenist. Es wird bestätigt, dass über die Zuwendung keine weitere Bestätigung, wedereine formelle Zuwendungsbestätigung noch eine Beitragsquittung o.a., ausgestellt wurde oder wird. Bonn, 30.09.2019 V ANDHERI HILFE e.V. Hinweis: Wervorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder veranlasst, dass Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungsbestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden, haftet für die entgangene Steuer ($ 10b Abs. 4EStG,89Abs.3KStG,$9Nr.5GewStG). Diese Bestätigung wird nicht als Nachweis für die steuerliche Berücksichtigung der Zuwendung anerkannt, wenn das Datum des Freistellungsbescheides länger als 5 Jahre bzw. das Datum der Feststellung der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach 8 60a Abs. 1 AO längerals 3 Jahre seit Ausstellung des Bescheides zurückliegt (8 63 Abs. 5 AO). 50 ANDHER! HILFE a Jahre+ Mit den Ärmstenin Indien und Bangladesch 50 Bonn, 08.10.2019 IILFE Danke im Namen des Klimas! Die Bäckerei Stemke hat mit ihrer Spendenaktion 15 Solaranlagen in Bangladesch finanziert. Früher habendie Familien ihre Hütten mit Petroleumlampenbeleuchtet. Das Petroleum war sehr teuer und erzeugtebei der Verbrennung extrem giftigen Rauch, der die Menschen häufig krank machte. Mit der Installation der Solaranlagen erhalten die Familien helles Licht durch den Einsatz von sparsamen LED-Birnen und könnenihre Hütten abends kostengünstig und sauber beleuchten. Jede Solaranlage erspart dem Klima dabeijährlich ca. 600 Kilo CO. Die ANDHERI HILFE dankt dem Team der Bäckerei Stemke von ganzem Herzen! Bonn, 08.10.2019 Mit den Ärmsten in Indien und Bangladesch Danke im Namen des Klimas! Die Bäckerei Stemke hat mit ihrer Spendenaktion 15 Solaranlagenin Bangladesch finanziert. Früher haben die Familien ihre Hütten mit Petroleumlampen beleuchtet. Das Petroleum war sehr teuer und erzeugte bei der Verbrennung extrem giftigen Rauch, der die Menschen häufig krank machte. Mit der Installation der Solaranlagen erhalten die Familien helles Licht durch den Einsatz von sparsamen LED-Birnen und könnenihre Hütten abends kostengünstig und sauber beleuchten. Jede Solaranlage erspart dem Klima dabeijährlich ca. 600 Kilo CO,. Die ANDHER| HILFE dankt dem Team der Bäckerei Stemke von ganzem Herzen! graue 50 Jahre+ ANDHERT!HILFE

War’s das?

Natürlich nicht. Dass wir in Verbindung mit Partnern rechnerisch quasi kein CO2 mehr ausstoßen, weil jemand anders kein CO2 mehr ausstößt, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir nach wie vor CO2 ausstoßen! Das muss aufhören.

Kompensation ist kein Weg, die Klimakrise zu überwinden. Sie hilft uns hier nur, einen schnelleren Pfad zu wählen und an Punkten zu handeln, die wir selbst in der Hand haben, solange das Land Deutschland seine Infrastruktur nicht auf CO2-freie Energieversorgung umgestellt hat, und Städte und Gemeinden (Wie Schwäbisch Gmünd) Solaranlagen auf Hausdächern weiter verbieten.

CO2 Steuer?

Die CO2-Steuer hat auf unseren Fall keinen steuernden Effekt. Um auf Erdgas zu verzichten, müsste die Steuer deutlich mehr als 300 €/t CO2 betragen. Um eine (klimapolitisch sinnvolle) Umrüstung auf Ökostrom zu fördern, müsste die Steuer sehr deutlich über 1300 €/t CO2 liegen.

Die Regierung sieht aber nur eine sehr geringe CO2-Steuer von 10 €/t vor.

Das bedeutet, die CO2-Steuer wird nur den Preis für die Backwaren erhöhen, da Sie, lieber Kunde, alle Kosten tragen müssen, die die Bäckerei verursacht. Ansonsten ist die Steuer für die Klimarettung völlig wirkungslos.

Coffe-To-Go im Mehrwegbecher

Coffe to Go - im Mehrwegbecher. Der Becher ist aus spülmaschinenfestem Kunststoff und kann zu 100% recycelt werden.

Nach 3 Monaten Mehrwegbecher von ReCup, wollen wir über unsere Erfahrungen berichten.

Die Recup-Quote hat sich in den letzten beiden Monaten auf einem Niveau von etwa 10% stabilisiert. Das ist Branchendurchschnitt. Uns ist das eigentlich zu wenig.

Für uns bedeutet das, wir müssen mit unseren Mitarbeitern noch mehr sprechen, dass diese den Mehrwegbecher aktiv anbieten und positiv argumentieren können.

Für euch bedeutet das. Macht Werbung für das System! Fragt bei jedem Kaffee nach, ob es den auch im Mehrwegbecher gibt!

Nur so können wir etwas ändern!

Zum Schluss noch ein kurzes Mobi-Video vom Recup-Gründer Florian Pachaly:

Statistik

Anteil ToGo an Kaffeeausgabe: 10%
Anteil Mehrwegbecher an ToGo: 10%
Anteil Wiederauffüllen bei Mehrwegbecher: 50-80%

Coffe to Go - im Mehrwegbecher. Der Becher ist aus spülmaschinenfestem Kunststoff und kann zu 100% recycelt werden.
Coffe to Go – im Mehrwegbecher. Der Becher ist aus spülmaschinenfestem Kunststoff und kann zu 100% recycelt werden.

Globaler Klimastreik

Am Freitag, den 20.9.2019, ist weltweiter, globaler Klimastreik.

Die Bäckerei Stemke hat intensiv überlegt, wie sie diesen Klimastreik am besten unterstützen kann. „Schließlich haben wir uns dazu entschieden, nicht zu schließen, sondern die Einnahmen zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr für Klimaprojekte zu spenden. Wer also zu uns einkaufen kommt, anstatt auf dem Marktplatz zu demonstrieren, der finanziert Solaranlagen für Familien in Entwicklungsländern.“, so der Bäckermeister der traditionellen Handwerksbäckerei.

Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.
Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.

Die Familien bekommen dann die Energie für das Licht ihres Zuhauses kostenlos und CO2-frei von der Sonne geliefert. Teures, gesundheitsschädliches Petroliumlicht gehört der Vergangenheit an und es gibt eine eigene Stromquelle im Haus. Das spart jährlich 600 kg CO2, pro Anlage. Ein Haus zu versorgen kostet um die 40 Euro.

Auch die Bäckerei in der Schmiedgasse wird CO2-frei mit Strom versorgt, auch wenn die Stadt Solarzellen auf dem Dach verbietet. Der Strom kommt aus Wasserkraftwerken. Die einzige CO2-Quelle ist derzeit noch der Backofen. Der heizt mit Erdgas, die umweltfreundlichste der klimaschädlichen Energiequellen. „Derzeit prüfen wir Alternativen. Mit Holzpellets wollten wir aber nicht heizen, da die Stadt derzeit beim Verkehr immer noch auf Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren setzt und damit die Luft in der Kessellage schon schlecht genug ist.“, ergänzt Jürgen Stemke, der Bruder des Gmünder Bäckers – ein echter Familienbetrieb.

PS: Wenn ihr auch was Gutes fürs Klima tun wollt, ihr könnt bei uns für Solaranlagen oder Biogasanlagen spenden oder euch direkt an unseren Partner ANDHERI HILFE e.V. wenden und eigene Aktionen durchführen. Schon für 42 € gibt es eine Solaranlage. Für 67 € erhält eine Familie eine Biogasanlage für Gas zum Kochen. Bäume umhauen und das rußige Feuer von Holz gehören der Vergangenheit an.

Hintergrund

  • Dass es den Treibhauseffekt gibt, wissen wir seit 1824.
  • Dass dafür das CO₂ verantwortlich ist, wissen wir seit 1856.
  • Wie man einen Klimawandel berechnet, wissen wir seit 1896.
  • Erstmals in Messungen nachgewiesen wurde der Klimawandel in den 1930er Jahren.
  • Internationale Konferenzen zum Klimaschutz gibt es seit 1969.

Dass es auf natürliche Weise Jahrtausende braucht, um ein „Zuviel“ an CO₂ aus dem Kohlenstoffkreislauf wieder zu entfernen, und dass die Industrialisierung deshalb nur temporär auf der Verbrennung fossiler Rohstoffe basieren darf, wissen wir seit bald 125 Jahren. Genug Zeit, um auf nachhaltige, CO₂-freie Prozesse umzusteigen, so könnte man meinen. Die Menschen haben es nicht getan. Die Kosten dafür werden heute etwa ähnlich hoch geschätzt, wie die Kosten für die Bankenkrise 2007. Was wohl wäre, wäre der Planet Erde systemrelevant…

  • Dass wir 1987 das „Zuviel an CO₂“ überschritten haben, wissen wir seit 2008.

Es gibt jetzt Wichtigeres!

Am Freitag, den 20.9.2019, ist weltweiter, globaler Klimastreik.

Die Bäckerei Stemke hat intensiv überlegt, wie sie diesen Klimastreik am besten unterstützen kann. „Schließlich haben wir uns dazu entschieden, nicht zu schließen, sondern die Einnahmen zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr für Klimaprojekte zu spenden. Wer also zu uns einkaufen kommt, anstatt auf dem Marktplatz zu demonstrieren, der finanziert Solaranlagen für Familien in Entwicklungsländern.“, so der Bäckermeister der traditionellen Handwerksbäckerei.

Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.
Solarsysteme für Familien in Bangladesch. Foto: ANDHERI HILFE e.V.

Die Familien bekommen dann die Energie für das Licht ihres Zuhauses kostenlos und CO2-frei von der Sonne geliefert. Teures, gesundheitsschädliches Petroliumlicht gehört der Vergangenheit an und es gibt eine eigene Stromquelle im Haus. Das spart jährlich 600 kg CO2, pro Anlage. Ein Haus zu versorgen kostet um die 40 Euro.

Auch die Bäckerei in der Schmiedgasse wird CO2-frei mit Strom versorgt, auch wenn die Stadt Solarzellen auf dem Dach verbietet. Der Strom kommt aus Wasserkraftwerken. Die einzige CO2-Quelle ist derzeit noch der Backofen. Der heizt mit Erdgas, die umweltfreundlichste der klimaschädlichen Energiequellen. „Derzeit prüfen wir Alternativen. Mit Holzpellets wollten wir aber nicht heizen, da die Stadt derzeit beim Verkehr immer noch auf Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren setzt und damit die Luft in der Kessellage schon schlecht genug ist.“, ergänzt Jürgen Stemke, der Bruder des Gmünder Bäckers – ein echter Familienbetrieb.

PS: Wenn ihr auch was Gutes fürs Klima tun wollt, ihr könnt bei uns für Solaranlagen oder Biogasanlagen spenden oder euch direkt an unseren Partner ANDHERI HILFE e.V. wenden und eigene Aktionen durchführen. Schon für 42 € gibt es eine Solaranlage. Für 67 € erhält eine Familie eine Biogasanlage für Gas zum Kochen. Bäume umhauen und das rußige Feuer von Holz gehören der Vergangenheit an.

Hintergrund

  • Dass es den Treibhauseffekt gibt, wissen wir seit 1824.
  • Dass dafür das CO₂ verantwortlich ist, wissen wir seit 1856.
  • Wie man einen Klimawandel berechnet, wissen wir seit 1896.
  • Erstmals in Messungen nachgewiesen wurde der Klimawandel in den 1930er Jahren.
  • Internationale Konferenzen zum Klimaschutz gibt es seit 1969.

Dass es auf natürliche Weise Jahrtausende braucht, um ein „Zuviel“ an CO₂ aus dem Kohlenstoffkreislauf wieder zu entfernen, und dass die Industrialisierung deshalb nur temporär auf der Verbrennung fossiler Rohstoffe basieren darf, wissen wir seit bald 125 Jahren. Genug Zeit, um auf nachhaltige, CO₂-freie Prozesse umzusteigen, so könnte man meinen. Die Menschen haben es nicht getan. Die Kosten dafür werden heute etwa ähnlich hoch geschätzt, wie die Kosten für die Bankenkrise 2007. Was wohl wäre, wäre der Planet Erde systemrelevant…

  • Dass wir 1987 das „Zuviel an CO₂“ überschritten haben, wissen wir seit 2008.