Radar-Verkehrszählung in der Schmiedgasse

Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer

Da an anderer Stelle die Verkehrszählung von Jürgen Stemke (Elektroingenieur, aus der Automobilindustrie, der über der Bäckerei wohnt) kontrovers diskutiert wird, und das offensichtlich ohne genau zu wissen, worüber man diskutiert, wollen wir hier etwas Licht ins Dunkel bringen.

Worum geht es?

  • die Vordere Schmeidgasse wurde 2021 zur Fußgängerzone
  • baulich besteht weiter eine Straßenschlucht mit Trennung in Fahrbahn und Fußweg
  • die Fahrzeuge quälen sich nicht mehr im Stau durch die Straße
  • Fahrzeuge, die jetzt noch durch fahren, haben „freie Bahn“
  • die Frequenz, in der Fahrzeuge fahen, hat sich deutlich verringert
  • die gefahrene Geschwindigkeit in der zur Fußgängerzone umgewidmeten Straße hat sich deutlich erhöht
  • für Fußgänger & Kinder ist die Fußgängerzone gefährlicher als es zuvor die Straße war
  • Fahrzeuge kommen jetzt plötzlich und ggf. unerwartet und mit hoher Geschwindigkeit, statt kontinuierlich und im Stau stehend
  • die Fußgängerzone ist für Fußgänger eher mäßig attraktiv
  • die Kundenfrequenz in  Geschäften ist gesunken, untypisch für eine Fußgängerzone
  • die Stadtverwaltung und die Busunternehmen wurden durch Bürger unter anderem in Bürgerforen mehrfach auf das Problem aufmerksam gemacht
  • die Situation hat sich nicht verbessert
  • es geht darum, dies erneut öffentlich zu machen und von der Stadtverwaltung und der Politik Konsequenzen zu fordern:
    Entweder man macht eine richtige Fußgängerzone, oder man gibt die Straße wieder offiziell dem Verkehr frei.
    Die jetzige Situation sollte schnellstens verbessert werden, auf die eine oder andere Weise.
    Wir möchten gerne Lebenswerte Schmiedgassen, und das nicht erst nach dem ersten toten Kind.

Worum geht es nicht?

  • es geht nicht darum, Raser anzuzeigen
  • es geht nicht darum, der Stadt beim Verfolgen von Verkehrsrowdys zu helfen, um das Stadtsäckerl zu füllen

Das ist mit den angestellten Messungen auch nicht möglich:

  • die Messungen werden anonym durchgeführt, die Täter können damit nicht verfolgt werden
  • die Messanordnung ist nicht zertifiziert, das Messergebnis ist für die Verfolgung von individuellen Einzeltätern nicht tauglich, zur Darstellung der Gesamtheit der Messungen und des Trends und der Tendenzen hingegen sehr wohl (eventuelle zufällige Messfehler heben sich bei der großen Zahl der Messungen auf, etc.)
  • Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist eine hoheitliche Aufgabe

Dennoch finden wir es erstaunlich, wie viele Menschen solche Kraftfahrer in Schutz nehmen, die Leib und Leben von Mitbürgern und Kindern gefährden. Warum sollte man das tun?

Ausführlich

Die Vordere Schmiedgasse wurde letztes Jahr in eine Fußgängerzone umgewandelt. Das führte dazu, dass PKW nicht mehr fahren dürfen und die Parkplätze weggefallen sind.

Dies wiederum führt dazu:

  • die Fahrzeuge quälen sich nicht mehr im Stau durch die Straße
  • es besteht weiter eine Straßenschucht mit Trennung in Fahrbahn und Fußweg
  • Fahrzeuge, die jetzt noch durch fahren, haben „freie Bahn“
  • die Frequenz, in der Fahrzeuge fahen, hat sich deutlich verringert
  • die gefahrene Geschwindigkeit in der zur Fußgängerzone umgewidmeten Straße hat sich deutlich erhöht
  • für Fußgänger ist die Fußgängerzone gefährlicher als es zuvor die Straße war

Durch die Maßnahme werden Kunden „ausgesperrt“, die bisher mit dem PKW in die Straße kamen. Darauf und auf die Folgen haben wir von Beginn an hingewiesen. Wenn die Umgestaltung ein Erfolg werden soll, muss man diesen Wegfall an Klientel durch neue Klientel kompensieren. Die Fußgängerzone muss für Fußgänger und Radfahrer attraktiv sein. Sonst wird die Straße nicht belebt und das Projekt „Lebenswerte Schmiedgassen“ scheitert.

Aktuel werden durch die Art der Nutzung der Straße Fußgänger weiterhin auf die schmalen Bürgersteige verbannt und ein Queren der Fußgängerzone ist aufgrund des motorisierten Verkehrs nicht immer ganz ungefährlich. Es kam bisher zu mehreren Beinhahe-Unfällen, auch mit Kindern. Auch vor unserem Ladengeschäft wurde mindestens eine Person von einem Bus angefahren. Es kam jedoch nicht zur Meldung bei der Polizei.

Diese Probleme wollten wir gerne mit der Stadt besprechen, um für alle Betroffenen eine Besserung herbei führen zu können.

Wenn man Dinge besprechen will, ist es sinnvoll, Fakten zu kennen. In diesem Fall z.B. den Grad des Verkehrsaufkommens in der Straße. Die Erhebung dieser Daten durch die Stadt wurde bereits bei der Umwandlung der Straße angeregt. Die Stadt wollte die Daten aber nicht erheben. Daher hat Jürgen Stemke nach einer Möglichkeit gesucht, Daten selber zu erheben.

Was wurde gemacht:

Jürgen Stemke ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik und Informationstechnik. Er hat unter anderem bei Siemens und bei Daimler in der Forschung zu selbsständigem, autonomen Fahren von Fahrzeugen in belebter Umgebung gearbeitet und geforscht. Zu Elektronik und zu Sensortechnik sowie zur Programmierung und zu Verkehrstechnik besteht eine gewisse Fachkompetenz.

Es wurde ein kleiner Radarsensor hergenommen, um den Verkehr zu zählen (Typ  IPM 165; das ist ein 1-Kanal-Sensor, mit dem Geschwindigkeiten zwischen 1 km/h und 200 km/h gemessen werden können; der Sensor ist von der Dekra zertifiziert und arbeitet auf den in der EU zugelassenen Frequenzen). Der Sensor erfasst dabei nicht nur, ob ein Fahrzeug da ist. Durch den Dopplereffekt des Radar-Echos weiß man bei der Zählung auch die Geschwindigkeit der gemessenen Objekte relativ zur Ausbreitungsrichtung des Radars.

Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer
Versuchsaufbau Radarsensor und Auswertecomputer auf einem Steckbrett, während der Entwicklung der Messtation.
Oben: Radarsensor auf Verstärkerplatine; Mitte: Arduino Nano Computer; Unten: SD-Kartenmodul. Noch nicht im Bild: Echtzeituhr und Batterie als Stromversorgung.

Der Sensor wird mit 5 V betrieben. Das Signal ist so schwach, dass es vor einer Auswertung verstärkt werden muss. Das verstärkte Signal wird dann durch einen Arduino Nano-Computer ausgewertet, mit einem Zeitstempel versehen und auf einer SD-Karte in einer Tabelle gespeichert.

Die Rohdaten sehen dann zum Beispiel so aus:

Threshold;Messung 1;Messung 2;Messung 3;Messung 4;Messung 5;Messung 6;Messung 7;Messung 8;Temperatur;Tag;Zeit;km/h
701;  0,60;  1,17;  1,09;  0,88;  0,71;  0,42;  1,09;  2,02; 7; 14.03.2022; 07:23:02,582;  2,49
708;  0,82;  0,68;  0,00;  3,29;  1,02;  0,75;  0,22;  1,25; 7; 14.03.2022; 07:23:04,584;  4,06
710;  2,78;  0,19;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00;  0,00; 7; 14.03.2022; 07:23:19,599;  3,44
704; 18,24; 15,62; 21,54; 19,83;  8,55; 18,97; 20,15; 20,66; 7; 14.03.2022; 07:24:03,643; 26,58
704;  2,54;  3,75; 17,85; 11,39; 12,81;  8,32;  6,55; 11,78; 7; 14.03.2022; 07:24:05,645; 22,03
708;  9,51; 16,13; 15,16; 16,86; 14,50; 17,44; 11,71; 16,18; 7; 14.03.2022; 07:24:23,663; 21,52

Threashold ist ein Maß der Empfindlichkeit / die Stärke des Radar-Echos. In dieser Beispielmessung wurden Werte nur dann aufgezeichnet, wenn dieser Wert über 700 lag. Andere Messungen wurden von vornherien schon von der Messtechnik als unsicher verworfen. Wird der Schwellwert überschritten, werden 8 Messungen durchgeführt.

Diese Tabelle der Messungen kann per USB ausgelesen werden und in einem Tabellenprogramm ausgewertet werden.

Auch  die Temperatur wird gemessen. Die Zeit für das Messprotokoll wird durch eine Quarzuhr gezählt. Die Schwingung des Quarzkristalls ist von der Temperatur abhängig. Man muss die Uhrzeit also in Abhängikeit der Temperatur korrigieren. Dies ist aber nur für Nerds, Geeks und Langzeitmessungen bei starken Temperaturschwankungen interessant.

Was tut die „Radarfalle“ nicht:

  • Aus den Daten in der Tabelle kann man nicht auf individuelle Fahrzeuge oder Fahrer schließen.
  • Es wird niemand irgendwo angezeigt, etc. Wie auch. Die Daten werden komplett anonym erfasst.

Wie wurden die Daten ausgewertet?

Man erhält durch die Messstation lediglich eine Liste, wann etwas den Sensor angeregt hat, und mit welcher Geschwindigkeit.

Die Daten wurden in einem ersten Schritt durch einige Rechenmethoden auf Plausibilität geprüft.  Aus den oberen Beispiel-Daten bleiben dann schließlich zwei valide Messwerte übrig:
07:24:23; 27 km/h und 07:24:42; 22 km/h
Die Zeilen 4 und 5 im obigen Beispiel messen das selbe Fahrzeug. Der Bus benötigt mehr als 2 Sekunden, um die Messtelle zu passieren, und hat hier den Sensor 2 x getriggert (das passiert bei Bussen oft). Die Zeile 3 zeigt nur einen Messwert bei der 8 Werte umfassenden Messerie. Hier könnte z.B. ein heruntergefallenes Blatt öder ein Ästchen gemessen worden sein. Es ist sicher kein Fahrzeug. etc. pp.

Messergebnisse

Bildet man alle validen Messungen dieser Messserie dann grafisch ab, ergibt sich dieses Bild der gemessenen Geschwindigkeiten über der Zeit (erlaubt ist Schrittgeschwindigkeit (7 km/h)):

Messung Fahrzeuge 2022-03-13
Messung Fahrzeuge 2022-03-13

Dabei bedeutet:

  • Erstes Quartil:
    25% der Fahrzeuge waren langsamer als mit 17 km/h unterwegs
  • Drittes Quartil:
    25% der Fahrzeuge waren schneller als mit 30 km/h unterwegs

Das Bild wird deutlich dramatischer, wenn man nur die Kraftfahrzeuge betrachtet. Durchschnittlich am schnellsten waren bei dieser Messserie die Busse unterwegs. Drei Viertel fahren schneller als 24 km/h:

Messung Bus 2022-03-13
Messung Bus 2022-03-13

 

Ab 26 km/h zu schnell kommt man in die Region, bei der man mit Entzug des Führerscheins rechnen muss. An diesem Sonntag wären etwa 10% der Busfahrten davon betroffen, wenn die Stadt offiziell kontrollieren würde.

Auch PKW-Fahrer rasen am Sonntag ähnlich schnell durch die Fußgängerzone. Bei denen kommt die Frage hinzu, ob die da überhaupt fahren dürfen …

Messung PKW 2022-03-13
Messung PKW 2022-03-13

Die Messungen wurden manuell Fahrzeugklassen zugeordnet. Dazu wurde der Videostream einer Kamera neben der Messung aufgezeichnet Die Vieoqualität war dabei so, dass Fahrzeuge oder Fußgänger nicht individuell identifiziert werden können. Lediglich Fahrzeugklasse und Farbe konnte zugeordnet werden. Dadurch war eine Zuordnung in Bus, Taxi, sonstiger PKW und Fahrrad möglich, ohne Vorgaben durch den Datenschutz zu verletzen.

Ein PKW fährt am Radarsensor vorbei.
Ein PKW fährt am Radarsensor vorbei.

Bei den Fahrradfahrern gibt es das Problem, dass der hier verwendete Sensor zu schwach ist, um Radfahrer sicher zu erkennen. Diese werden nur erfasst, wenn sie dicht am Sensor vorbei fahren. Oft fahren mehrere Radfahrer nebeneinander oder hintereinander. Auch dann erfasst dieser Messaufbau nur einen Radler, wenn überhaupt. Real sind etwa vier- bis fünfmal mehr Radler durch die Straße gefahren als der Sensor in dieser Messerie erfasst hat:

Messung Fahrrad 2022-03-13
Messung Fahrrad 2022-03-13

Was bei den Radfahrern auffällt ist, wenn ein Radfahrer vor einem Kraftfahrer fährt, dann fährt der Kraftfahrer deutlich langsamer. Das bedeutet, ohne Radfahrer wären die Geschwindigkeitsübertretungen der Kraftfahrer höher.

Bildergalerie: Ausgewertete Messungen der Verkehrszählung, Nacht, Wochenende, Wochentags

Das Problem ist nicht neu. 1912 hat man sich genau diesen Effekt, den Radfahrer hier haben, zu Nutze gemacht, um das Problem zu lösen: In entsprechenden Straßen musste vor einem Fuhrwerk eine Person zu Fuß voraus gehen, um für Sicherheit zu sorgen. Damit fuhr das Fahrzeug automatisch ebenfalls nur Schrittgeschwindigkeit. Heute wird uns sicher etwas besseres einfallen?

Schrittgeschwindigkeit – Schild 1912

Zusammenfassung

  • In der Fußgängerzone wird nachweislich sehr schnell gefahren.
  • Es sind schon mehrere Beinahe-Unfälle vorgekommen, auch mit Kindern.
  • Die Geschwindigkeiten liegen deutlich über Schrittgeschwindigkeit
  • Die Geschwindigkeiten liegen deutlich über denen des vorigen, zähen Verkehrs
  • Die Fußgängerzone ist so für Fußgänger und Radfahrer nur mäßig attraktiv, der Umsatz in den Geschäften ist entsprechend zurück gegangen, Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz
  • Die in der Fußgängerzone gefahrenen Geschwindigkeiten sind lebensgefährlich
  • Die Stadtverwaltung und die Busunternehmen kennen das Problem
  • Das Problem wird von den zuständigen Stellen ignoriert

Wir in den Schmiedgassen möchten gerne Lebenswerte Schmiedgassen, und das nicht erst nach dem ersten toten Kind.

Nachhaltig genießen kann so einfach sein

Lammsbräu im Café Stemke

Nachdem die Bäckerei selbst seit etwa 2 Jahren quasi klimaneutral arbeitet, geht es jetzt darum, auch bei den Zulieferketten auf Nachhaltigkeit zu achten. Dazu haben wir unser Gastronomie-Konzept im Rahmen des Projekts „Lebenswerte Altstadt“ in Schwäbisch Gmünd überarbeitet.

Beim Kaffee bleibt dabei alles beim Alten. Wir verwenden fair gehandelten Bio-Kaffee der Firma Dinzler. Dinzler hat jetzt die eigenen Röstanlagen modernisiert und will noch in diesem Jahr klimaneutral werden.

Wer eine heiße oder kalte Schokolade liebt, der bekommt jetzt ein ganz neues, phantastisches Geschmackserlebnis. Wir bereiten die Schokolade nun mit einer edlen, fair gehandelten Bio-Schokolade zu. Die schmeckt herrlich schokoladig. Die Basis des Getränks bildet auch weiterhin eine Bio-Frischmilch, die leicht cremig aufgeschäumt wird. So lecker!

Bei den Getränken setzen wir auf unseren neuen Partner, Lammsbräu. Lammsbräu versteht sich als die nachhaltigste Brauerei der Welt und hat letztes Jahr den Nachhaltigkeitspreis des Bundes erhalten. Wir bieten nach wie vor verschiedene Sorten an Limonaden an. Dazu gesellen sich nun mehrere total leckere Biersorten, vom klassischen Bier, über Dunkles, bis zum Weizen. Alle Biere sind Bio, vegan und alkoholfrei. Lammsbräu braut das Bier so, dass kaum Alkohol entsteht. Der originale Biergeschmack bleibt dadurch erhalten.

Last not least haben wir noch eine kräftige Cola ins Programm aufgenommen. Die ist zwar nicht Bio, aber immernoch vegan und wird klimaneutral produziert. Die Cola gibt es dann in leicht oder klassisch mit Zucker.

Auch bei der Außengastronomie gehen wir neue Wege. So bitten wir unsere Kunden darum, nicht zu rauchen. Was in anderen Ländern längst Trend oder gar Gesetz ist, ist bei den Schwaben noch neu: Die Tischnachbarn zu respektieren und nicht mit Tabakrauch zu belästigen und zu gefährden.

Auf die Frage, was denn ein Nichtrauscherschutz bringe, bei der Gmünder Luft, Diesel-Abgasen, direkt neben einem Raucher-Lokal? Nun, einer muss eben anfangen. Jeder, der zu uns kommt, fängt mit an. Nachhaltig genießen kann so einfach sein.

Café Stemke - Außengastronomie
Café Stemke – Außengastronomie

Brotprüfung 2021

Zertifikate von mit mit Gold ausgezeichneten Broten

Am 23. und 24. März 2021 war wieder Brotprüfung.

Dieses Jahr konnten wir mit 10 Prämierungen in „sehr gut“ unsere Bilanz um ein Brot verbessern.

Die Zahl der Goldmedaillen bleibt mit 5 konstant. Zurück in der Riege der „Goldenen Brote“ ist unser Dinkel-Vollkornbrot.

Das Kürbiskern-Vollkornbrot hat seine Goldmedaille leider verloren. Die Prüfer hätten gerne noch ein paar Kürbiskerne mehr gehabt. Das führte leider zur Abwertung.

Ganz besonders freuen wir uns über das Ergebnis der Stemke-Briegel. Diese wurden heuer zum 10ten Male in Folge mit „sehr gut“ bewertet. Seit der Briegel erstmals zur Prüfung zugelassen wurde, wurde er ausschließlich mit der Spitzennote bei Null Fehlern bewertet. Damit gab es dieses Jahr zum achten Mal in Folge: Gold!

Ein Rekord, den der Briegel nur noch mit unserem Roggen-Vollkornbrot teilt. 100% Demeter-Roggen, fein geschrotet, herangezogen mit natürlichem Sauerteig, der bei uns über einen Tag lang reifen darf. Diese Qualität findet man nicht oft, beim Bäcker.

Brotprüfung 2021: 10 x sehr gut, 5 x gut 5 Goldmedaillen für jahrelange beste Brotqualität
Brotprüfung 2021:
10 x sehr gut, 5 x gut
5 Goldmedaillen für jahrelange beste Brotqualität

Auch das sehr beliebte Walnussbrot hat wieder die Spitzennote erhalten. Letztes Jahr konnte dieses Brot leider nicht bewertet werden. Die gelieferten Walnüsse waren verdorben. Ausgerechnet zur Brotprüfung. Das war Pech.

Das Walnussbrot backen wir nur Freitags. Wer also eines haben will, muss sich sputen oder online bestellen und sich so eines sichern. 😉

Kostenlose Lieferung

Der Gmünder Radler bringt's!

Die Bäckerei Stemke gehörte 2020 zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die wirksame Maßnahmen gegen die Pandemie ergriffen hat.

„So bieten wir jetzt seit über einem Jahr an, Backwaren über unseren Online-Shop vorzubestellen und auch online zu bezahlen. Auch die Lieferung über den Gmünder Radler ist möglich. So kann man leicht Kontakte vermeiden und die Pandemie bekämpfen.“, erklärt Bäckermeister Frank Stemke den Lieferdienst.

Unter anderem auch für dieses Engagement ist die Bäckerei als erster Gewinner des Lea-Mittelstandspreises 2020 ausgezeichnet worden.

Jetzt kann man als Kunde im Stadtgebiet der Kernstadt den Lieferdienst einmal kostenfrei ausprobieren. Bei der Online-Bestellung im Warenkorb einfach den Gutschein-Code Radler321 angeben.

Der Link zum Shop: www.stemke.gd/shop

Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt ist jeder Kunde bzw. jeder Haushalt in den Tarifzonen Altstadt, Kernstadt und Randgebiete von Schwäbisch Gmünd.
  • Jeder Haushalt kann im Teilnahmezeitraum nur einmal teil nehmen.
  • Die Aktion ist befristet auf Bestellungen im Online-Shop im Zeitraum zwischen dem 15.3.2021 und bis einschließlich dem 31.3.2021.
  • Fallen Aufschläge an, sind diese gesondert an den Radler zu entrichten (z.B. bei Bestellung von besonders viel oder von empfindlicher Ware). Aufschläge werden von diesem Angebot nicht abgedeckt.
  • Wiederholte Versuche zur Anlieferung sind voll zu bezahlen. (z.B. bei Abwesenheit zur vereinbarten Lieferzeit)
  • Kunden außerhalb der genannten Tarifzonen aber innerhalb des Liefergebiets des Radlers können ebenfalls teil nehmen. Bei diesen Kunden wird eine um 7 € reduzierte Liefergebühr bei Anlieferung fällig. Es gelten die Liefertarife des Gmünder Radlers.
  • Für den Erwerb der Backwaren gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
  • Das Angebot ist limitiert und gilt, solange der Vorrat reicht. Bei Überbuchung entscheidet das Los.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Tarifzonen

Der Gmünder Radler bringt's!
Der Gmünder Radler bringt’s! Klimaneutral und günstig liefert der Gmünder Radler unsere Backwaren. Selbst Geburtstagstorten hat er sicher ans Ziel gebracht. Ganz schlaue kombinieren die Lieferung mit Einkäufen in anderen Fachgeschäften! Foto: Jürgen Stemke

Foto: Der Günder Radler; Fotograf: Jürgen Stemke

Ein Jahr Coronamaßnahmen

Gewöhnungsbedürftig, aber so eine Schutzmaske dieser Schutzklasse schützt sicher vor Infektion und Verbreitung.

Heute vor einem Jahr haben wir Corona-Maßnahmen eingeführt.

Das war 9 Tage vor dem ersten Lockdown. Damit gehören wir zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und damit zum Schutz der Bevölkerung umgesetzt haben.

Damals lag die Inzidenz in Deutschland bei 3 Fällen pro 100.000 Einwohner. Beim Lockdown war die Zahl schon auf 30 gestiegen, und sie stieg noch weiter bis auf 70, bis der Lockdown die Fälle wieder weniger werden ließ. (Stand heute haben wir im Ostalbkreis 66, gestern lag der Wert bei 62, vorgestern bei 55, Mittwoch bei 51, es geht also wieder schnell aufwärts.)

Hätten mehr schon früher Schutzmaßnahmen ergriffen, wäre uns möglicherweise so einiges an Lockdown erspart geblieben.

Unsere Maßnahmen waren damals unter anderem:

  • FFP-2-Masken für alle Mitarbeiter
  • Kontaktvermeidung zwischen Backstube und Laden
  • Nur noch ein Mitarbeiter an der Kasse hatte direkten Kundenkontakt

Schon im Februar hatten wir versucht, eine größere Menge an Masken zu besorgen. Das war aber schon nicht mehr möglich. Masken waren nicht mehr Lieferbar. So mussten wir auf unseren Bestand zurück greifen. Wir hatten noch Masken auf Lager, da wir diese in der Backstube schon immer getragen haben, zum Schutz vor Mehlstaub.

Ebenfalls im Februar ging unser Online-Shop online.

Bis heute ist das der einzige Online-Shop eines Bäckers in der Region. Die Bestellung verkürzt den Aufenthalt im Laden. Auch die Bezahlung kann schon online erfolgen.

Lieferungen nach Hause erledigt der Gmünder Radler. Der macht gerne auch gleich noch beim Metzger Halt.

Bleibt sicher.
Bleibt gesund.
Und lasst euch eure Lebensfreude nicht nehmen!

Corona-Masken – wir lassen uns von denen unseren Spaß nicht nehmen.

Maskenpflicht und Maskenmuffel

Der Gmünder Radler bringt's!
Liebe Kunden,
 

aus aktuellem Anlass eine Info zur „Maskenpflicht“. Grundlage ist die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg.

Grundsätzlich:

  • Kunden ohne Maske dürfen nicht ins Geschäft
  • Gesichtsschilder gelten nicht als Maske
  • Hoch gezogene oder vor das Gesicht gehaltene Kleidung gilt nicht als ausreichender Schutz
  • Das Hausrecht auszuüben stellt keine Diskriminierung dar

Ausnahmen von der Maskenpflicht:

  • Menschen unter 6 Jahre
  • Menschen, für die eine Maske offensichtlich unzumutbar ist
  • Menschen, die ein Attest vorweisen

Befreite Personen sollten möglichst ein Gesichtsschild verwenden. Dies empfiehlt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Diese weist auch darauf hin, dass die Frage nach dem Attest keine Diskriminierung darstellt.

Personen ohne Maske bieten wir an, eine Maske zu kaufen. Wir geben nachhaltige Stoffmasken zum Selbstkostenpreis ab.

Maskenverweigerer und Personen ohne Maske, die kein gültiges Attest vorzeigen, müssen wir mit Hinweis auf die Corona-Verordnung (§3 Abs.2 Nr.2) aus dem Geschäft verweisen. Eventuelle Klagen mögen diese Personen bitte gegen das Land und seine Verordnung richten, nicht gegen uns, die wir diese Verordnung in unseren Räumen umsetzen.

Wir bieten diesen Personen (und jedem anderen) an, sich über den Fahrradkurier mit Lebensmitteln von uns zu versorgen. Damit werden wir auch unserer besonderen Verantwortung gegennüber der Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln gerecht.

Bestellen und bezahlen kann man ganz einfach online über unseren Shop.

Der Gmünder Radler bringt's!
Der Gmünder Radler bringt’s!

Weitere Hintergrundinformationen:

Kunden, die keine Maske tragen, dürfen nicht in das Geschäft.

Ausnahme:

„Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aus gesundheitlichen oder sonstigen zwingenden Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist, wobei die Glaubhaftmachung gesundheitlicher Gründe in der Regel durch eine ärztliche Bescheinigung zu erfolgen hat
[§3 Absatz 2 Nr 2 der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg]

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes empfiehlt, dass befreite Personen ein Geschichtsschild tragen. Ein Gesichtsschild stellt keine Mund-Nasenbedeckung im Sinne der Coronaverordnung dar. Auch das Hochziehen der Oberbekleidung, Jacke, etc. gelten nicht.

Die Maskenpflicht dient dem Schutz vor Neuinfektionen der Kunden, des Betreibers und der Beschäftigten, sowie der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus und ist damit sachlich gerechtfertigt.

Personen, die aus medizinischen Gründen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können, werden von Geschäftsinhabern häufig ersucht, das ärztliche Attest und ihren Ausweis vorzuzeigen, um ohne Mund-Nasen-Schutz in ein Geschäft eingelassen zu werden. Dieses Ersuchen stellt regelmäßig keine Diskriminierung dar. Vielmehr ist es ein akzeptables Mittel, das den Menschen den Zutritt zum Geschäft gewährleistet, die den Mund-Nasen-Schutz behinderungsbedingt nicht tragen können. Es beeinträchtigt diese weniger, als eine Zutrittsverweigerung zur Eindämmung möglicher Neuinfektionen.
[Antidiskriminierungsstelle des Bundes]

Darauf zu bestehen, das Attest einzusehen, widerspricht möglicherweise allgemeinen Regelungen zum Datenschutz. Daher bestehen wir auch nicht darauf. Dennoch müssen wir diese Personen aus dem Geschäft verweisen um damit die Vorgaben zur Bekämpfung der Pandemie in unseren Räumen umzusetzen.

Personen, die dieses Vorgehen, bzw. die Corona-Verordnung für Rechtswidrig halten, sollen bitte gegen das Land klagen, nicht gegen uns, wenn wir diese Verordnung umsetzen.

Menschen, die heftig diskutieren, haben es allerdings sehr schwer, Atemnot und damit gesundheitliche Gründe gegen die Maske glaubhaft zu machen. Diese Menschen ohne Maske müssen von uns leider unmittelbar aus dem Geschäft verwiesen werden. Es wäre schön, wenn wir alle gemeinsam solche Situationen vermeiden könnten.

Wir danken für das Verständnis.
Wir danken all unseren Kunden, die sich in diesen Zeiten ganz überwiegend vorbildlich verhalten.

Bleibt gesund.

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung

Am 8. Juli 2020 findet die Verleihung des Lea Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in Baten-Württemberg statt.

Wir sind mit unseren sozialen Projekten nominiert, unter anderem:

Solardächer in Bangladesch

 

Wir haben 15 Solaranlagen für Familien in Bangladesch gespendet. Dies hilft

  • uns, um unsere Treibhausgasemissionen zu kompensieren, solange in Deutschland eine ganzheitliche, klimaneutrale Energieversorgung nicht möglich ist
  • den Familien mit
    • ständigem Strom im Haus
    • elektrischer Beleuchtung statt rußigem Petroleumlicht
    • elektrischer Strom für internetfähige Geräte zur globalen Teilhabe an Kultur und Wissen
    • Geld das man nicht mehr für Petroleum ausgeben muss, kann man nun sinnvoll einsetzen

Fahrradkurier

 

Wir bieten die Lieferung per Fahrradkurier an. Klimaneutral und günstig liefert der Gmünder Radler unsere Backwaren. Selbst Geburtstagstorten hat er sicher ans Ziel gebracht. Ganz schlaue kombinieren die Lieferung mit Einkäufen in anderen Fachgeschäften!

Kooperation mit der JVA Gotteszell

In Kooperation mit dem VAW und der Justizvollzugsanstalt ermöglichen wir jungen Menschen eine zweite Chance auf ein geregeltes Leben mit Zukunft.

Programm

Die Auszeichnung findet in einer Online-Gala statt. Jeder kann sich anmelden und life dabei sein. Anmeldung unter: http://www.lea-mittelstandspreis.de/lea-bw/anmeldung

17:30 Countdown / Begrüßungscocktail in der Lounge

18:00 Programmstart

18:05 Begrüßung Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL,
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BW

18:10 Preisverleihung in der Größenkategorie 3 (150 – 500 Mitarbeitende)

18:40 Interview mit Stephan Burger, Erzbischof der Erzdiözese Freiburg und
Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden

Schreiben Sie uns Ihre Fragen über den Chat

18:55 Preisverleihung in der Größenkategorie 2 (20 – 149 Mitarbeitende)

19:20 Interview mit Oberkirchenrat Urs Keller, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Baden und Thomas Herkert, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg

19:30 Preisverleihung in der Größenkategorie 1 (unter 20 Mitarbeitende)
Mit nominiert, die Bäckerei Stemke!

19:55 Afterparty

Corona Maskenball

Impressionen unserer kreativen Kunden mit ausgefallenen Corona-Masken:

Welche Masken schützen – welche nicht

Schlierenbild: Ausatmen durch den Mund. Ohne Maske breitet sich das ausgeatmete Aerosol weit aus, mit Maske nicht.

Ein Kommentar

Warum professionelle FFP2-Masken (und höher) auch einen selber schützen und warum Gesichtsschilder ohne Atemschutz abseits von einer Spuckschutzwirkung weder einen selbst noch andere wirkungsvoll schützen, zeigt ein eindrucksvolles Video von LaVision.

Für einen sicheren Schutz ist es wichtig, dass Partikel der ausgeatmeten Luft zurück gehalten werden, ebenso wie deren Einatmen vermieden werden muss. Nur so kann man sich und andere schützen.

Wer also Menschen begegnet, die keine Masken tragen, die die Aerosole der Atmung sicher zurück halten, der kann sich nur selbst schützen, durch das Tragen von FFP2-Masken.

Deshalb setzen wir seit März auf die Verwendung von FFP2-Masken, soweit wir unsere Mitarbeiter damit noch versorgen können.

 

Wir nutzen FFP2-Masken in der Backstube üblicherweise zum Schutz unserer Mitarbeiter vor Mehlstaub. Dadurch haben wir einen kleinen Vorrat.

Im Februar haben wir neue Masken bestellt. Diese wurden bisher nicht geliefert. Derzeit haben wir einen offenen Lieferposten von mehreren Hundert Masken. Liefertermin unbekannt. Dafür hat unser Lieferant den Preis inzwischen nach oben korrigiert. Die Masken sollen jetzt mehr als das 6-fache des ursprünglichen Preises kosten.

Für uns ist unverständlich, warum unsere Regierung nicht auf die schnelle, massenhafte Produktion von Masken gesetzt hat. Wie sich eine Viruspandemie ausbreitet und dass Masken schützen ist keine neue Erkenntnis.

Eindrucksvolles Beispiel ist Taiwan. Dort wurde die Armee eingesetzt, um die Produktion von Masken zu erhöhen. In der Masse allerdings keine FFP2-Masken, sondern die klassischen „OP-Masken“. Man schützt also immer nur die anderen und muss sich darauf verlassen, dass jeder mit macht. Das ist nach unseren Erfahrungen in Deutschland nicht der Fall. Wir mussten schon mehrere Kunden des Ladens verweisen, weil sie sich weigerten, eine Maske zu tragen.

Jeder Bürger in Taiwan erhält alle 14 Tage 9 Masken über das Gesundheitswesen. Die Folge: Das Land mit 23 Mio Einwohnern hat derzeit gerade einmal 6 Tote zu beklagen und es gibt keinen Lockdown.
 
Im Ostalbkreis haben wir aktuell 28 Tote bei 0,3 Mio Einwohnern. Die Todesrate ist bei uns damit 350-fach höher. In Baden-Württemberg und Bayern zusammen, mit etwa gleich vielen Einwohnern wie in Taiwan, sind bis jetzt 3300 Menschen gestorben. 550-mal so viel wie in Taiwan. Trotz Lockdown.
 
Die Regierung in Taiwan rechnet mit einem Wirtschaftswachstum, während wir einen deutlichen Einbruch der Wirtschaftsleistung verzeichnen.
 

Masken schützen. Die Menschen und die Wirtschaft.

Links

Corona? Masken? – Locker bleiben.

Leute, nur weil ihr Masken 😷 tragen sollt, um euch und andere und uns alle zu schützen, braucht ihr doch nicht nicht mehr zum Bäcker zu kommen !?
 
Heute war bei uns der Tag mit dem geringsten Umsatz seit Beginn der Krise und der Tag mit dem stärksten Umsatzeinbruch im Vergleich zur Vorwoche.
 
Leute, lasst uns doch positiv sein!
 
Das Maskentragen ist ein Zeichen der Lockerungen der Einschränkungen der letzten Wochen. Das bedeutet, man kann mit dem Ding wieder mehr raus. Man muss sich nicht noch mehr einschließen.
 

Wir tragen jetzt in der 7. Woche Masken im Geschäft. Das geht! Auch mit Spaß!

 

 
Wer keine Maske hat, kein Problem! Wir haben Masken für euch bei uns im Laden. Einfach rein kommen, gleich zur Kasse gehen und eine abgreifen.
 
Also.
→ Wir backen weiter für euch, täglich frisch.
Ihr kommt weiter Einkaufen.

Wir müssen nicht Mengen von unverkauften Lebensmittel entsorgen.

 
Deal? Super! – Dafür gönnt euch eine Brezel. Eine Stemke-Brezel! 😉😍
Frische Stemke-Brezeln!