Heute haben wir gleich zwei Geburtstagstorten angefertigt. Beide als leckere Erdbeercremetorte ausgefüht. Natürlich mit echten, frischen Erdbeeren.
Die kleine Torte wurde im Ausland bestellt und mit dem Gmünder Radler ausgeliefert. Die perfekte Überraschung, wenn man nicht selber anreisen kann. Gerade in Zeiten wie diesen.
Wer nächste Woche mit einer besonders kreativen Maske zum Einkaufen kommt und sich damit fotografieren lässt, erhält eine Brezel extra! Update: Hier geht es zu den „Gewinnern“ 😉
Wir haben schon einmal geübt und hatten großen Spaß dabei!
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Wer keine Maske hat, darf dennoch zum Einkaufen kommen. Wir haben einen kleinen Vorrat an 3-lagigen Masken im Stil typischer OP-Masken aus China ergattert. Für Kunden geben wir eine Maske für einen Unkostenbeitrag von 2 € ab.
Die Bäckerei Stemke setzt seit Freitag, den 13.3.2020, Schutzmaßnahmen zum Schutz vor der Infektion mit Corona um.
„Als Hersteller von Grundnahrungsmitteln sind wir dazu verpflichtet, alles zu tun um eine Erkrankung der Mitarbeiter und damit auch eine mögliche Schließung der Bäckerei zu verhindern.“, so der Bäckermeister aus der Schmiedgasse.
Konkrete Maßnahmen der Bäckerei sind unter anderem:
Trennung zwischen Backstube und Laden
Bäcker dürfen nicht mehr in den Laden und umgekehrt
Schutzmaske tragen
Jeder Mitarbeiter erhält eine eigene Maske
Die Maske ist mit dem Namen zu kennzeichnen
Die Maske ist wiederverwendbar
Die Maske ist hygienisch aufzubewahren
Die Maske kann mit Desinfektionsspray desinfiziert werden
Eine Verkaufskraft kassiert am Ende der Theke
Ein Barhocker dient zur Entlastung
Die anderen Verkaufskräfte bedienen die Kunden, haben aber keinen direkten Kontakt mit diesen
Mitgebrachte Verpackungen der Kunden werden derzeit leider nicht angenommen
Häufig Hände waschen und desinfizieren
Alle im Hause befindlichen Desinfektionsmittel sind ausreichend um Corona unschädlich zu machen
Handschuhe nur bei begründeten Fällen wie z.B. Verletzungen tragen
Mit Handschuhe ist unhygienischer als ohne Handschuhe
Durch die Handschuhe entsteht ein falsches Sicherheitsgefühl und die Hände/Handschuhe werden weniger oft gewaschen
Durch langes Tragen von Handschuhen wird die Haut geschädigt und Krankheiten begünstigt
Diese Maßnahmen wurden von der Corona-Hotline des Landratsamtes bzw. Gesundheitsamtes als vorbildlich bezeichnet. Auch die Bäckerinnung schließt sich diesem Urteil an.
Ob die Maßnahmen übertrieben erscheinen? Sie erscheinen auf jeden Fall fremd. Dennoch, lieber einmal zu oft eine Maske tragen, als am Virus zu erkranken. Lieber einmal dumm aussehen, als dumm erkranken und das Virus weiter zu verbreiten.
Der Närrische Höhepunkt der Bonpflicht ist für uns erreicht. Die von uns eigentlich für Politiker gedruckten Bons wollten diese nicht einmal haben, obwohl sie es ins Gesetz geschrieben haben. Man hat uns sogar angemahnt, dass es „sehr kontraproduktiv“ sei, der Politik die Belege zu überlassen.
Wir haben sie daher nun an andere Narren verteilt, die wohl etwas damit anzufangen wussten und viel Vergnügen damit hatten, wie man sieht.
Für uns ist das Kapitel Belegausgabepflicht damit vorerst abgeschlossen. Die ganze Story gibt es bei uns im dem Blog.
Viele Bilder zu unseren Aktionen auch auf Facebook, in diesem Album.
Die Bäckerei Stemke eröffnet als erste Bäckerei in der Region einen Online-Shop.
Jetzt kann man online in Ruhe im Internet bestellen und die Ware zum vereinbarten Zeitpunkt in der Bäckerei abholen. Kein Warten mehr am Telefon, bis eine Verkäuferin sich von der Kundschaft vor der Theke los reißen kann.
„Wer online gleich bezahlt, der muss auch beim Abholen der Ware nicht in der Schlange an stehen. Einfach in den Laden kommen, an der Schlange vorbei zum Bestell-Regal gehen und die bezahlte Ware entgegen nehmen.“, erklärt der Gmünder Bäckermeister die Vorteile.
Für eine Lieferung kann der Gmünder Radler beauftragt werden.
Viele Bilder im Shop gewähren auch einen Einblick in die Backstube und zeigen wie die Produkte beim Stemke entstehen. Also, nichts wie los und selber mal einen Blick in die virtuelle Bäckerei werfen, unter: www.stemke.gd/shop
Beim Thema Belegausgabepflicht kommt die Sache nicht voran.
Die Finanzbehörden genehmigen keine vom Gesetz vorgesehenen Befreiungen, weil der Gesetzgeber nicht erklärt, was eine dafür notwendige Härte sei und eine bundeseinheitliche Abstimmung auch 3 Jahre nach Verabschieden des Gesetzes immer noch aus steht.
Die Bundespolitik wiederum schiebt den Schwarzen Peter den Ländern und den Läden zu. Die Länder könnten doch individuell entscheiden und die Läden hätten doch 3 Jahre Zeit gehabt, eine Lösung zu finden.
Da wir keine Lust auf eine teure und stressige Klage vor dem Finanzgericht haben, werden wir unseren fundierten Einspruch gegen die Ablehnung der Befreiung zurück ziehen. Kein Einspruch hat Aussicht auf Erfolg. Egal wie fundiert er auch sein mag.
Technische Lösungen
Als technische Lösung wird derzeit die QR-Code-Lösung auf Kassen immer populärer.
Dazu wird der Beleg auf einer Site im Internet gespeichert. Das Kassendisplay zeigt einen QR-Code mit einem Link zum Download des Belegs an. Jeder, der den Code scannt, erhält eine Kopie des Belegs.
Dazu benötigt der Kunde im Laden ein Mobiltelefon und eine funktionierende Internetverbindung. Außerdem benötigt man noch eine App, die einem die Belege speichert. Das passiert in der Regel ebenfalls in einer Cloud.
Die Anbieter der Clouds können Das Geschäft und den Kunden entsprechend analysieren. Man weiß jetzt, wann der Kunde Schokolade kauft, wie viel Diesel er tankt und wie oft er was in der Apotheke abholt. Außerdem kann man den Kunden tracken. Auch die Daten des Verkaufspersonals und der Geschäfte lassen sich analysieren.
An der Kasse benötigt der Kunde zudem ausreichend Zeit, um zu bezahlen und den Code zu scannen. Bei uns bleiben ihm dafür ca. 1-20 Sekunden, bis der nächste Kunde an der Kasse bedient wird.
Die QR-Code-Lösung ist damit zwar gesetzeskonform bezüglich des Bon-Gesetzes, aber nicht praxistauglich und zudem ein Datenschutzalbtraum.
Die Stemke-Lösung
Wir haben zur Lösung des Problems eine eigene Software entwickelt. Bei uns kann man nun den eBon per eMail erhalten. Wenn man das will. Per Papier geht natürlich auch.
Der eBon wird bei uns sofort beim Abschluss des Verkaufsvorgangs elektronisch gespeichert und signiert. Der Kunde kann an einem Terminal seine eMail-Adresse und die ID des Bons eingeben. Über eine mit TLS gesicherte Verbindung wird die Mail dann an das Mailkonto des Kunden übertragen.
Wir nutzen dazu keine Drittanbieter. Alle Daten bleiben bei uns im Haus, bis auf die versendete eMail.
Diese Lösung lassen wir derzeit noch vom Landesbeauftragten für den Datenschutz bewerten. Je nach Ergebnis werden die Kundendaten dann sofort nach Versand der Mail gelöscht, falls wir sie nicht archivieren müssen.
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